Grimsel Hydro hat den Zuschlag erhalten, die beiden Francisturbinen im Kraftwerk am Löntsch zu revidieren. Es handelt sich dabei um eine Standardrevision mit Optimierungen am Kühlsystem des Turbinenführungslagers. Der für die Revision zur Verfügung stehende Zeitraum war sehr knapp bemessen. Aus diesem Grund haben wir das Vorgehen noch akribischer als sonst geplant, damit wir für die bevorstehenden Herausforderungen gewappnet sind. Schliesslich wollten wir die vertraglichen Verpflichtungen trotz engem Terminplan einhalten. Aufgrund der Komplexität und der langen Lieferfristen mussten wir im ersten Schritt die Optimierung der Lagerölkühlung angehen. Beim Detailengineering haben wir festgestellt, dass der angedachte Wechsel des Kühlmediums von Wasser zu Öl in diesem Fall technisch nicht realisierbar war. Und wie Einstein sagte: «Das Problem zu erkennen, ist wichtiger als die Lösung zu finden. Denn die genaue Darstellung führt fast automatisch zur richtigen Lösung.»
Getreu diesem Zitat wurde die Ursache dieser Kühlwasser-Problematik umfangreich analysiert und die Machbarkeit detailliert geprüft. Ausserdem durften wir bei unseren Muttergesellschaft, Kraftwerke Oberhasli AG, im letzten Jahr eine artgleiche Anlage mit einem ähnlichen Problem revidieren. Die dort gewonnenen Erfahrungen erwiesen sich hier als sehr wertvoll. So konnten wir für den Kunden eine technisch optimale und wirtschaftlich sinnvolle Lösung ausarbeiten.
Wir freuen uns auf die nächste Etappe dieser Revision!
Demontage vor Ort Lösen der Welle mit Hytorc Frisch gekleidet Revidierter Turbinenauslauf Vormontage – Teil für Teil Montage vor Ort Offener Turbinenauslauf